Der erste Tag

Der erste Morgen

Die erste Nacht ist geschafft! Die Werte des Monitors sind optimal, vor allem im Vergleich mit den kleinen Frühchen, die um Mathis herum hier in der Intensivstation liegen. Mathis selbst ist etwas zerknautscht und lässt die aufwändigen Fütter-, Wickel- und Umziehprozeduren leidenschaftslos über sich ergehen.

Der erste “Großeltern-“Besuch war auch schon da: Cord & Nicole haben sich kurz blicken lassen und lecker Zitronenkuchen mitgebracht 😉 Einen ersten Blick auf Mathis gab es dafür natürlich auch, auch wenn die Besuche auf der Intensivstation immer nur zu zweit und für wenige Minuten erfolgen können.

Leider haben wir heute erfahren, dass Mathis sich bei der Geburt irgendwelche soundso-kokken eingefangen hat, zumindest sind sie in seinem Blut nachweisbar und sind im Labortest auch gewachsen. Aus diesem Grunde bekommt Mathis jetzt auch noch – zusätzlich zur Herz-/Lungensonde auf der Brust und der Blutsauerstoffmessung am Fuß – eine Infusion in die Hand.

Der erste müde Schulterblick

Dahinter verbirgt sich die zweimal tägliche Verabreichung eines Antibiotikums, da man aber dafür nicht dauern neu pieksen möchte, bekommt Mathis eine Dauerinfusion, über die man dann wann immer notwendig Medikamente injzieren kann. Das macht die Umzieherei nicht gerade einfacher bzw. teilweise ohne Hilfe der Schwestern hier unmöglich.

Ansonsten geht es uns prima. Das Ambiente der Intensivstation ist zwar nicht sehr heimelig, aber wir nutzen die paar Minuten, die wir haben, ausgiebig aus. Woraus wir nicht richtig schlau werden: Empfinden die Schwestern hier die Tatsache, dass wir “Selbstversorger” sind, als eine Entlastung, oder sind sie ob unserer zahlreichen Fragen und kritischen Anmerkungen (z.B. wird hier gerne mal “Kunstnahrung” gefüttert, statt die von Julia aufwändig abgepumpte Muttermilch) genervt?

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Date: Saturday, 21. March 2009 19:42
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