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Drei Dinge

Monday, 20. April 2009 22:14

Stillen im Wald

Erstens: In diesem Blog wird viel zu wenig geschrieben. Das liegt daran, dass a) das Wetter zu schön war, und niemand Lust hatte, am Computer zu sitzen (zumal ich das ab heute ja ohnehin wieder jeden Tag tun muss – das schöne Urlaubsleben ist vorbei und die Arbeit groovt) und b) sind natürlich die “neuen Erlebnisse” mittlerweile alle passiert (oder ist jemand an der Detailschilderung unseres Spaziergangs durch den Stadtwald interessiert – wir sind nämlich am Mittwoch und Samstag auf den Spuren des Kölnpfades gewandert, das Bild zeigt, was passiert, wenn man dabei vergisst, vernünftige Rastplätze einzuplanen…).

Zweitens: Ich habe einen Anschlussfehler gemacht, nämlich in meinem letzten Eintrag vergessen, darauf hinzuweisen, wie sich Baden auswirkt. Das habe ich nachgeholt und man kann es hier lesen.

Drittens: Heute war die “U3”, also die dritte ärztliche Untersuchung. Wir waren bei den “Kinderärzten am Zoo“, einer Gemeinschaftspraxis, von Herrn Dr. Berg, Herrn Dr. Grünberg und Frau Dr. Laufenberg. Uns war das mit den Bergen zu verwirrend und daher haben wir uns für die kürzestmögliche Variante entschieden: Wir sind bei Herrn Berg. Das Ergebnis ist phantastisch: Wachstum, Herzgeräusche, Hüftgelenksstellung, etc. pp.: Alles tiptop. Einzig die eine (die linke?) Niere wird nochmal (also im Rahmen der U4) betrachtet werden – auf dem Weg zur Blase ist das Nierenbecken leicht vergrößert (sowas gibt es bei Neugeborenen häufiger und meist wächst es sich raus).

Und weil das so gute Nachrichten sind unterstreichen wir das alles mit ein paar neuen Bildern (naja, nicht nagelneu, aber neu hier). Viel Spaß!

Baden (1)

Auf dem Schoß

Baden (2)

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Der erste Tag

Saturday, 21. March 2009 19:42

Der erste Morgen

Die erste Nacht ist geschafft! Die Werte des Monitors sind optimal, vor allem im Vergleich mit den kleinen Frühchen, die um Mathis herum hier in der Intensivstation liegen. Mathis selbst ist etwas zerknautscht und lässt die aufwändigen Fütter-, Wickel- und Umziehprozeduren leidenschaftslos über sich ergehen.

Der erste “Großeltern-“Besuch war auch schon da: Cord & Nicole haben sich kurz blicken lassen und lecker Zitronenkuchen mitgebracht 😉 Einen ersten Blick auf Mathis gab es dafür natürlich auch, auch wenn die Besuche auf der Intensivstation immer nur zu zweit und für wenige Minuten erfolgen können.

Leider haben wir heute erfahren, dass Mathis sich bei der Geburt irgendwelche soundso-kokken eingefangen hat, zumindest sind sie in seinem Blut nachweisbar und sind im Labortest auch gewachsen. Aus diesem Grunde bekommt Mathis jetzt auch noch – zusätzlich zur Herz-/Lungensonde auf der Brust und der Blutsauerstoffmessung am Fuß – eine Infusion in die Hand.

Der erste müde Schulterblick

Dahinter verbirgt sich die zweimal tägliche Verabreichung eines Antibiotikums, da man aber dafür nicht dauern neu pieksen möchte, bekommt Mathis eine Dauerinfusion, über die man dann wann immer notwendig Medikamente injzieren kann. Das macht die Umzieherei nicht gerade einfacher bzw. teilweise ohne Hilfe der Schwestern hier unmöglich.

Ansonsten geht es uns prima. Das Ambiente der Intensivstation ist zwar nicht sehr heimelig, aber wir nutzen die paar Minuten, die wir haben, ausgiebig aus. Woraus wir nicht richtig schlau werden: Empfinden die Schwestern hier die Tatsache, dass wir “Selbstversorger” sind, als eine Entlastung, oder sind sie ob unserer zahlreichen Fragen und kritischen Anmerkungen (z.B. wird hier gerne mal “Kunstnahrung” gefüttert, statt die von Julia aufwändig abgepumpte Muttermilch) genervt?

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Das erste Mal

Friday, 20. March 2009 22:17

Mathis erstes Stillen - mit 3 Stunden

Wer jetzt beim Titel zurückdenkt an seine Jugend, dem sei gesagt, dass er damit an dieser Stelle sehr falsch liegt. Hier soll es um die erste Mahlzeit von Mathis gehen, vermutlich ein ebenso einschneidendes Erlebnis, auch wenn man das später nicht mehr direkt präsent hat.

Wir konnten um 20:00 Uhr das erste Mal zu Mathis in die Intensivstation und ihn “versorgen”. Das müssen wir von jetzt an alle 4 Stunden machen: 20:00 – 24:00 – 04:00 – 08:00 – 12:00 – 16:00 – 20:00 – …

Erschöpft nach dem ersten Trinken

Da “Versorgen” Füttern, Wickeln, Anziehen, Schmusen beinhaltet, kommt man so auf ca. zwei Stunden, was vor allem der Tatsache geschuldet ist, dass Mathis an Fuß und Hüfte Kabel hängen hat, die seine Herzfunktionen überwachen.

Ich habe den dazugehörigen Monitor auch mal abgelichtet.

Wie dem auch sei, jedenfalls konnten wir konnte Julia Mathis das erste mal die Brust geben. Das klappte leidlich gut, aber wir wollen ja nicht direkt anfangen, rumzumäkeln ;-). Er war danach auch rechtschaffen müde, so dass man zumindest davon ausgehen kann, dass er sich ordentlich angestrengt hat.

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