Mathis ist da!
Hipphipp, hurra, Mathis ist da!
Nach nur 45 Minuten im Kreißsaal ist Mathis heute, am 20.03.2009 um 16:45 Uhr zur Welt gekommen – mit einem kurzen Husten und einem etwas längeren Schrei! Er ist dann kurz bei uns geblieben und dann sofort zur Untersuchung seines Herzens auf die Intensivstation verlegt worden. Dem ersten Anschein nach, scheint alles ganz ok, aber ich muss mich bzgl. der gesundheitlichen Einschätzung Neugeborener ja sicherlich als Laie bezeichnen… 😉
Insgesamt war das ganze ja ein ziemlich, naja, “zielgerichteter” Vorgang:
- 05:00 Uhr: Erste leichte Wehen, aber Julia bleibt tapfer und läßt den Partner weiterschlafen 🙂
- 08:30 Uhr: Jetzt wird es alleine doch etwas langweilig und wir frühstücken zu zweit. Weiterhin regelmäßige leichte Wehen.
- 10:00 Uhr: Wir sitzen bei Julias Hebamme Hiltrud, die mit Blick in Julias Gesicht sagt: “Das dauert aber schon noch”, nach einer Akupunktur und weitergehenden Untersuchung dann aber doch fragt: “Ihr habt doch alles dabei?”. 10 Minuten später sind wir auf der Autobahn Richtung Leverkusen.
- 11:30 Uhr: Wir sind an der Klinik angekommen. Beim Aussteigen aus dem Auto werden die Wehen blitzartig deutlich stäker, für den Weg zum Kreißsaal brauchen wir ein bißchen länger als sonst. Dort angekommen, wird die Temperatur von Julia und die Herztöne von Mathis gemessen.
- 12:30 Uhr: Unser Zimmer wird erst um 14:15 Uhr fertig, daher werden wir erstmal “Spazierengehen” geschickt. Da an lange Strecken nicht zu denken ist, gehen wir schnurstracks zum Café und essen dort Folienkartoffeln mit Putenbrust und Quark. Lecker, aber zumindest für Julia aufgrund der regelmäßigen Wehen etwas kompliziert…
- 14:15 Uhr: Das Zimmer ist fertig und wir legen uns erstmal hin.
- 16:00 Uhr: Julia wacht auf und verkündet, dass das jetzt eine wirklich dolle Wehe gewesen sei und dass wir jetzt wirklich mal runter in den Kreißsaal gehen sollten. Mit Hilfe einer recht resoluten Schwester gelingt uns das auch in wenigen Minuten. Also wirklich.
- 16:05 Uhr: Julia liegt im Kreißsaal auf dem Bett, die Hebamme gibt erste Anweisungen, der Kinderarzt sortiert sich und Jonas ruft flugs die im “Hechelkurs” gelernten Griffe, Haltungen, Positionen und Atemtechniken ab.
- 16:30 Uhr: Jonas ist fertig mit dem Abrufen und mental auf einen 6-8-stündigen Prozess vorbereitet. Aber was meint die Hebamme nur mit “Nur noch ein paarmal pressen?”
- 16:45 Uhr: Mathis ist da!
Bilderbuchgeburt, vor allem, wenn man die Vorgeschichte des Kleinen bedenkt: Spontane Geburt, aber nicht zu langwierig. Die Herztöne blieben permanent überwacht, die Hebamme Jutta Nowak hat gemeinsam mit dem Arzt Daniel Petersen einen Super-Job gemacht, aber vor allem hat Julia super gedrückt, geschoben und gepresst. Da konnte Mathis gar nicht anders.
Wir haben Mathis nach der Geburt noch ca. 5 Minuten bei uns behalten können, aber dann kam er direkt zum Kinderkardiologen und später in die Intensivstation, um sein Herz (d.h. Puls und Sauerstoffgehalt im Blut) in den ersten Stunden gut überwachen zu können. Für uns ein bißchen schade, aber wir können ja jederzeit hin…