Post from May, 2010

Fliegen!

Sunday, 30. May 2010 18:25

Camping Sisi

Camping Sisi

Wir sind auf Camping Sisi. Traumhafter Blick, fast so wie auf der Website. Allerdings nach Aussage von Willi und Eva (die wir hier nun zum dritten Mal getroffen haben) sehr viele Mücken. Darum wurde heute das erste der von uns erworbenen Fliegengitter installiert. Natürlich sind wir keine Feiglinge und haben direkt mit dem schwersten begonnen – die Schiebetür. Ziemlicher Kampf, aber jetzt passt es. Darauf gibt es jetzt erstmal ein Glas Retsina. Oder zwei. Und wenn das nicht hilft, kann man ja immernoch auf das bewährteste aller Mittel zurückgreifen: Einfach soviel Ouzo trinken, bis man die Mücken nicht mehr hört.

Ziemliche Fummelei...

Ziemliche Fummelei...

... aber es passt

... aber es passt

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Im Zeichen der Musik

Sunday, 30. May 2010 7:57

Denkwürdige Nacht in Agia Galini. Nach einem späten vorgestrigen Abend – den wir mit Babyfon und unseren “Eltern-Platz-Nachbarn” in der absolut empfehlenswerten Campingplatztaverne verbrachten – wollten wir gestern mal ein wenig früher ins Bett um Schlaf nachzuholen (Mathis zeigt wenig Verständnis für solche Erwachsenenaktivitäten und ist konsequent um 07:30 Uhr wach). Gesagt, getan, 22:10 Uhr ging bei uns das Licht aus.

Ungefähr zu gleichen Zeit passierten zwei Dinge, die den weiteren Verlauf der Nacht entscheiden beeinflussen sollten:

  1. Nebenan begann eine private Feier, bei der auch Live-Musik zum Besten gegeben wurde.
  2. In Oslo startete der “Eurovision Song Contest”.

Die Feier nebenan konnte man im Innern des Autos nur gedämpft wahrnehmen – wenn man sich unten aufhielt, also z.B. in Mathis Bett. Die obere Etage unseres kleinen Heims zeichnet sich dagegen durch zeltstoffähnliche Wände aus, die akustischen Einflüssen wenig entgegenzusetzen vermögen. Mit anderen Worten: Julia und ich lagen akustisch quasi zwischen den Gästen der Feier, genauer gesagt: Vor der Bühne der Live-Musik (Becke hat sich 1990 schon einmal zu den akustischen Eigenheiten von VW-Bussen ausgelassen – zusammengefasst lässt sich sagen, dass man durchaus mal das Gefühl bekommen kann, inmitten einer Ziegenherde liegend durch Kaugeräusche Wassermelonenverspeisender Griechen aus dem Schlaf gerissen zu werden). Die Musiker begann mit typisch-griechischen Klängen, für manchen mag das schon ein Grund sein, die Flucht zu ergreifen, wir dagegen schlummerten selig ein, denn die Musik war sehr schön.

Das konnte man gegen 01:30 Uhr nicht mehr behaupten. Gäste und Musiker hatten sich offensichtlich in Rage gefeiert, der ein oder andere Tropfen Retsina oder Ouzo mag unterstützende Wirkung gehabt haben. Jedenfalls überzeugten die Musiker durch harte Gitarrenriffs (sofern die auf den griechischen Lauten möglich sind), verstärkt durch brunftschreiähnliche orale Begleitung und rhythmisches Klatschen der Gäste – jedoch offenbar zum Rhythmus der vorbeifahrenden Motorräder, nicht zur Musik. Julia (mit Ohropax) schlief, Jonas war wach.

Nachdem gegen 02:12 Uhr vorübergehend Ruhe eingekehrt war, setzte die Musik um 02:31 Uhr wieder ein – offenbar hatten die Bandmitglieder zwischendurch noch eine Flasche Ouzo geleert, denn die Qualität ließ nochmals spürbar nach, nicht jedoch die Lautstärke. Um 02:58 Uhr war dann aber Gottseidank Schluß. Stille (jedenfalls fast, im Hintergrund hörte man das leichte Gestampfe der Stranddiskos, aber das war ja nun wirklich harmlos und half eher, eine einschläfernde Pulsfrequenz zu finden).

Auftritt der 5 Mittvierzigerinnen (deutsch), die neben uns zelten. Sie waren offensichtlich im Dorf gewesen und hatten sich dort in einer Bar den Eurovision Song Contest angeschaut. Der war ja nun mit einem Erfolg von Lena Meyer-Landrut zuende gegangen, was durch die Damenrunde nochmal lauthals rekapituliert wurde (nicht ohne zwischendurch mehrere Mal das Lied zu “singen”). Scheint ein besonderes Ereignis gewesen zu sein, das der tiefgreifenden Analyse bedurfte, inklusive erörternder Vergleiche zu anderen Liedern (“das türkische war auch schön”, “ich fand natürlich das griechische gut”, “wie war das spanische nochmal”). Offenbar fand die Diskussion unter erschwerten Bedingungen statt – vielleicht eine Art Spiel? – wie an den Zwischenrufen zu erkennen war (“wo ist mein Nachthemd?”, “ich halte Euch nicht mehr aus, nehme jetzt Ohropax”, “ist das dunkel hier”, “Sabine schläft schon, oder, Saaabiiinee?”), aber ich möchte als Entschuldigung die Neigung griechischer Tavernisten zum Abfüllen jeglicher Gäste anführen. Jedenfalls, als die Diskussion gerade beendet schien und es stiller wurde, musste Dagmar (Namen sind übrigens frei erfunden) nochmal aufs Klo und Claudias Versuch, zu folgen, endete in einem Speigeräusch. Weitere Details erspare ich mir hier, jedenfalls haben alle anwesenden Damen nochmal besorgt geholfen. Es wurde dann aber endlich still, 04:23 Uhr.

Auftritt des (herrenlosen?) Hundes, der sich bemüßigt sah, seinen Ärger über die wiederholten Störungen durch lautes Gebell kundzutun. Verschiedene Anwohner der Platzes (nein, nicht die Damenrunde, die schlief nun selig) versuchten den Hund zu beruhigen. Fast bekamen sie das auch hin. Immer wieder mal wurde die Nacht durch eine unwirkliche Stille unterbrochen. Zum Glück wurde es dann ja langsam hell, und so gegen 05:43 sah auch der Hund ein, dass sich niemand mehr für seine Meinung interessierte.

07:28 Uhr. Auftritt Mathis. Frühstück ohne Augen. Ein schöner Tag bricht an, wir fahren heute nach “Camping Sisi” – das war aber vorher schon geplant. Wir berichten dann und lösen auch das Bilderrätsel auf (bislang erst zwei Lösungen!).

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Film ab: Mathis beim Essen

Friday, 28. May 2010 15:26

Da ich weiß, dass ein großer Teil der Leserschaft bewegte Bilder den “Stills” vorzieht, hier 90 Sekunden Mathis beim Essen. Leider war ich mit dem Filmen etwas spät, unmittelbar zuvor hat er ziemlich zack-zack Nudeln in sich reingeschoben, aber so schnell hatte ich die Kamera nicht parat. Das hat auch zur Folge, dass Mathis etwas unscharf daher kommt – ein Schicksal, dass er mit Robin Williams in dem schönen Woody Allen Film “Harry außer sich” teilt.

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Bilderrätsel

Friday, 28. May 2010 15:21

Was will uns folgendes Schild sagen? Antworten bitte als Kommentar hier drunter setzen…

???

???

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Georgioupoli

Thursday, 27. May 2010 20:46

Man at work

Man at work

Auf unserem Weg in den Süden haben wir gestern natürlich auch einen kleinen Stopp in Georgioupoli eingelegt.  Nach einigem Suchen (in diversen Rent-a-cars (“Papagalos-Aris – of course I know him!”) und der Apotheke) haben wir dort Aris getroffen. Die ganze Fragerei hätte man sich sparen können, denn er lebt haust immer noch in seiner alten Wohnung (wer konnte denn ahnen, dass er um 12:39 Uhr immer noch schläft?). Ich soll alle Bielefelder grüßen, und natürlich will er, dass wir alle mit all’ unseren Kindern (“I like children, if they are not mine. I had a dog, but after two days it was too much work.”) vorbeischauen ;-). Da Aris kamerascheu ist (ehrlich gesagt wäre ich das in seinem Zustand auch gewesen ;-)) habe ich nur ein “entferntes Bild” machen können. Ihr seht ihn hier kurz nach dem Aufstehen bei der “Arbeit” vor der alten Papagalos Bar.

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Südwärts

Wednesday, 26. May 2010 18:55

Nachdem der gestrige Dienstag eine Menge Regen brachte, sind wir heute in Richtung Agia Galini aufgebrochen. Auf dem Campingplatz “No Problem” haben wir einen sehr schönen Platz neben alten Bekannten gefunden. Mit Eva, Willi und ihren Töchter Jule und Nele (ja, Barbara, die heißen wirklich so!) bildeten wir schon in den letzten Tagen auf Camping Mithimna die gesamte Besatzung.

No Problem

No Problem

Agia Galini ist nicht der Rede wert, und auch der Strand ist eher mau, aber unser Stellplatz ist wunderschön und der Campingplatz hat einen kleinen Pool, der Mathis seine ersten Wassererlebnisse sehr vereinfacht (keine Wellen und nicht so kalt) und uns die Wege verkürzt. Und nicht zuletzt gibt es hier mal wieder ein WLAN, so dass der Blog aktualisiert werden kann. Wir werden daher wohl ein paar Tage bleiben, bevor es dann langsam aber sicher in Richtung Festland geht, wo “Wurrwurru” auf uns wartet und dann natürlich Samothraki.

Ich habe noch eine Frage an die Mitleserschaft: Weiß noch jemand der 89er-Fahrer (Transit + der tolle blaue Audi) in welcher Bucht in der Nähe von Sarti wir damals gecampt haben. Das war dieser “private Camping” auf dem Gelände eines Bauern, wenn ich mich richtig erinnere – Becke, war das nicht der Tipp des Tauchclubs Deines Vaters? Würde da gerne nochmal hin (und werde natürlich auch Sarti einen Besuch abstatten).

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Blumen bitte!

Sunday, 23. May 2010 22:12

Mathis spricht seine ersten zwei Wörter. Wir rätseln noch ein wenig, was er uns wirklich damit sagen will: “Blume” – na gut, davon gibt es hier eine Menge. “Bitte” – sind ihm unsere Umgangsformen nicht genehm? Fühlt er sich vernachlässigt? Möchte er noch mehr zu Essen?

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Erster Badetag

Sunday, 23. May 2010 18:24

Statt vieler Worte: Heute war das erste mal ein Wetter, dass man sich in das kalte Meer trauen konnte. Mathis auch – noch mit Windschutz obenrum, aber immerhin.

Mathis im Meer 01

Mathis im Meer 01

Mathis im Meer 02

Mathis im Meer 02

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Parking Albatros revisited

Wednesday, 19. May 2010 17:50

Mit dem Titel kann wohl nur ein eingeschränkter Kreis der Leserschaft was anfangen – nämlich der Teil, der 1993 mit auf dem Peleponnes unterwegs war und dort einige Tage auf einem als Parkplatz getarnten “Campingplatz” gewohnt hat. Etwas ähnliches haben wir jetzt gefunden: Quasi einen als Parkplatz getarnten Campingplatz… Aber der Reihe nach.

Camping in Sorrento

Camping in Sorrento

Bucht von Sorrento

Bucht von Sorrento

Am vergangenen Donnerstag haben wir nach dem Kurzaufenthalt in Monte Cassino unseren Weg nach Sorrento gefunden – toller Campingplatz mit viel Grün und einer fantastischen Aussicht auf das Meer – und einen wunderschön sonnigen Freitag mit der Besichtigung von Pompeji verbracht. (Bilder folgen, sobald die “große” Kamera mal am Rechner war – in der auch die Ostia Bilder stecken. Update: Das sind viel zu viele Bilder, und vermutlich auch eher was für Spezialisten ;-), wir werden sie beizeiten in eine separate Galerie packen.)

Am Samstag folgte dann die Ernüchterung: 11 Grad und viel Regen plus Sturzgewitter inklusive durchnässter Kleidung. Bei einer Pizza und viel Rotwein folgte dann der Entschluss, das Thema Italien traurigen Herzens schnellstmöglich zu beenden, denn trotz der wunderschönen Orte, der Kultur und des unfassbar guten Essens haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass der immerwährende Kampf gegen die Gezeiten uns langsam zermürbte. Also sind wir am Sonntag flugs ‘gen Bari aufgebrochen, in der Hoffnung, dort eine Fähre nach Griechenland (= Sonne) zu erwischen. Natürlich haben wir die Fähre verpasst (zum Glück nicht zu knapp, so dass sich der Ärger in Grenzen hielt).

Überfahrt Brindisi-Patras

Überfahrt Brindisi-Patras

Camping an Deck

Camping an Deck

Nach einer Nacht in der Nähe von Monopoli (Camping Atlantide) ging es am Montagabend dann von Brindisi aus mit der Nachtfähre der Endeavour Lines nach Patras. “Camping on Deck”, heißt: Schlafen im Auto zum Preis einer Deckspassage. Am Dienstag dann ein schneller Transfer nach Piräus und abends von dort mit Kabine (Camping on Deck gab’s nicht) im Luxusliner der ANEK nach Kreta.

Abfahrt von Piräus

Abfahrt von Piräus

Sonnenaufgang 06:34 Uhr

Sonnenaufgang 06:34 Uhr

Hier sind wir nun seit heute morgen, Ankunft um 05:30 Uhr. Sonne, zwar recht windig und ein paar Wolken, aber: > 20 Grad, trocken, erste Wäsche gewaschen und am Strand gewesen. Wir sind alle müde von der zwar luxuriösen, aber kurzen Nacht, wurden aber entschädigt durch einen unfassbar schönen Bäckerei-Besuch um 06:05 Uhr (was einen so begeistern kann…), einen tollen Sonnenaufgang in Platanias, und die tolle Unterkunft: “Camping Mithimna“, ca. 40 km westlich von Chania, mit schöner Bucht, viel Schatten und wenig (sehr wenig) Leuten. Ein bißchen erinnert der an besagten Parking Albatros, obwohl das hier klar als Campingplatz erkennbar ist: Alles sehr einfach, aber wunderschön und nette Leute. Hier bleiben wir jetzt erstmal ein paar Tage, um uns von der Kälte und der Nässe zu erholen. Danach auf dem (vorläufigen) Programm: Sougia, dann Knossos, vielleicht Lentas und dann wieder “rübermachen” aufs Festland, um ungefähr zum WM-Start oder etwas später auf Samothraki bei Stelios auf der Terrasse zu sitzen.

Dank unseres Kühlschranks dürfen wir noch 1-2 Tage Griechenland mit original italienischer Mortadella, Schinken und Käse genießen – wobei Mathis das total egal ist, er ist mit Oliven sehr zufrieden, und die gibt es hier in Hülle und Fülle. Von seinem Vater kann er diese Vorliebe nicht haben… 😉

Bleibt nur die Frage: Was ist eigentlich aus Aris geworden – wer kann Hinweise geben, denn zumindest einen Kurzabstecher nach Georgoupoli werden wir natürlich einplanen?!

PS: Bilder und Links folgen, sobald ein vernünftiges Netz verfügbar ist. Update: Done. Sehr mühsam bei dem schlechten Netz hier.

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Monte Cassino

Thursday, 13. May 2010 12:56

Traumhafte Besichtigung von Ostia Antica gestern! Julias Wohnzimmer quasi, aber wir haben auch für Jonas eine schöne Insulae gefunden, direkt in der Nähe natürlich – mit eigener Therme! Auch Mathis hat es in der tollen “Kraxe” von Mara und Frank (tausend Dank dafür!) sehr gut gefallen, aber am spannendsten waren natürlich die kleinen Blüten am Forum. Lecker.

Tanzen in der Bar Circus

Tanzen in der Bar Circus

Heute geht es nach einer Nacht auf einem komfortablen aber lauten Campingplatz nahe Rom Richtung Sorrento. Zwischenstation machen wir dabei zwecks Nahrungsaufnahme und Beine vertreten in Cassino, am Fuße des Monte Cassino, der Heimat der Benediktinermönche. Schönes Wetter, wenn auch der Berg ein wenig in Wolken verhangen ist. Egal, solange die Bar Circus gute italienische Musik spielt und Mathis dazu tanzen kann.

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