Post from May, 2010

Die Macht des Detergens

Tuesday, 11. May 2010 21:46

Macht des Detergens

Macht des Detergens

Nach einigen Tagen ohne Internet – die Alpen bilden WLAN-technisch eine Diaspora – sind wir jetzt in Siena, von wo aus wir zumindest ein kleines Update schicken wollen. Wir haben das in ein paar chronologische Happen verpackt – also am besten direkt ein wenig nach unten springen (Artikel “Mysterien des Campingurlaubs, Teil 1”) und dann rückwärts lesen. Wer das nicht möchte – oder nach dem Lesen wieder hier angekommen ist – darf sich mit uns über die vervollständigte Galerie freuen – alle Highlights aus Mathis’ Leben bis Ende April 2010 (Link öffnet in neuem Fenster bzw. Tab). Und außerdem an der Erklärung, weswegen wir außer am Lago di Piano noch keine Wäsche waschen konnten: Die Macht des Detergens verhindert das Einfüllen des Wachpulvers. So ein Mist.

Zum Wetter sagen wir mal nix (Siena ist bei Regen deutlich weniger schön als bei strahlendem Sonnenschein – immerhin ist es hier wohl ein wenig wärmer als in Deutschland). Dafür was zu den nächsten Plänen: Morgen geht es nach Ostia, dann nach Sorrent (Vesuv! Pompeji!) und danach setzen wir uns mal Richtung Osten ab, also über Bari Richtung Griechenland. Wir sind gespannt, wann wir den ersten regenfreien Tag erleben dürfen.

Wetter in Siena

Wetter in Siena

Wetter in Ostia

Wetter in Ostia

Wetter im Sorrent

Wetter im Sorrent

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Pavia

Saturday, 8. May 2010 19:25

Nach drei Nächten und ebensovielen Pizzen in der Campingplatz-Taverne wurde es uns am Lago di Piano dann doch etwas langweilig. Bei schönem Wetter ein toller Ort, bei Kälte und Regen dann doch sehr trist, weil man keinerlei Ausweichmöglichkeiten hat. Der Ort selbst hat – wenn man ihn denn findet – außer einer stark befahrenen Straße und der unvermeidlichen “Bar al Ponte” wenig zu bieten.

Mathis am Steuer

Mathis am Steuer

Daher ging es heute entlang des Comer Sees – wunderschöner Blick nach Bellagio, und bestimmt haben wir George Clooney baden gesehen – nach Pavia. Das liegt ca. 40 km südlich von Mailand und hat eine der ältesten Universitäten Italiens (oder war es Europas?) und auch sonst viel zu bieten, wie der freundliche Mann an der Campingplatzrezeption nicht müde wurde, zu erwähnen. “One of the most famous cities of Italy, but nobody knows.” Mittlerweile wissen wir auch warum – recht unscheinbar gibt sich die Stadt. Trotzdem ein willkommener Abstecher, denn mit einer Stadt im Rücken lässt sich auch schlechtes Wetter überbrücken, z.B. in einer Osteria, in der wir so lecker gespeist und getrunken haben (danke Mathis, für 90 Minuten Mittagsschlaf), dass wir fast die 3 Stunden guten Wetters verpasst hätten. Die haben wir dann zum Spielen und Toben auf dem wirklich schönen Campingplatz verbracht. Ein Tipp, dieser Campingplatz, und vermutlich eines der Highlights von Pavia. 🙂

Kultur in Pavia

Kultur in Pavia

Campen in Pavia

Campen in Pavia

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Nachtrag: Sonne!

Thursday, 6. May 2010 11:12

Geht doch. Die ersten warmen Strahlen. Zeit, unser Sonnendach zu präsentieren und einen Waschtag (für die Wäsche – wir selber haben schonmal geduscht) einzulegen.

Sonne in Piano

Sonne in Piano

Wäscheleine spannen

Wäscheleine spannen

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In Italien

Wednesday, 5. May 2010 18:24

Aussicht aus dem Auto

Aussicht aus dem Auto

Nach zwei gemütlichen Tagen im Münstertal inkl. Abstecher nach Freiburg (uns erreichten einige Anfragen bzgl. des Kabels für den Rasierapparat: nein, man konnte es nicht erwerben [“aus dem Programm genommen”] und so gibt es jetzt eben einen neuen Rasierapparat – mangels Alternative wieder von Braun, aber das ist das letzte Mal!) sind wir über die Schweiz – Aufenthalt nur zum Essen in Flüelen (das heißt wirklich so) – nach Italien gereist.

Hier sind wir nun am “Lago di Piano” angekommen (so klein, dass Google-Maps nichtmal Wasser verzeichnet) und lassen es entsprechend piano angehen. Traumhafte Natur, ruhig, schöner Campingplatz – und Regen. Wir nutzen die Zeit, uns daran zu gewöhnen, wie man es sich auf 3,5 qm mit Standheizung traumhaft gemütlich machen kann.

Mathis mit Enten

Mathis mit Enten

Am besten gelingt das noch Mathis, der natürlich relativ gesehen viel Platz hat. Wir erfreuen uns an der Aussicht und der an den Campingplatz angeschlossenen Pizzeria, die abends von 18-21 Uhr das Aufwärmen der kalten Knochen ermöglicht. Mathis erfreut sich darüber hinaus an den Enten, die uns dauernd besuchen. Ob sie sich bei uns Futter oder ein warmes Bett erhoffen, ist unklar.

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Mysterien des Campingurlaubs, Teil 1

Monday, 3. May 2010 22:22

Warum sind es eigentlich immer die Männer (selten auch mal die Kinder), die auf Campingplätzen spülen?

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Unwichtiges und Wichtiges

Monday, 3. May 2010 21:20

Beim Campen unter 10 Grad gilt es, Unwichtiges als solches zu erkennen und sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren. Nachfolgend ein paar einfach Beispiele:

Flip-Flops

Flip-Flops

Croques

Croques

Flipflops eignen sich denkbar schlecht, den man kann sie nur barfuß vernünftig tragen – keine echte Option. In Freiburg erhält man für kleines Geld praktische “Croques”-Nachbauten, die nur unwesentlich mehr auftragen, dafür jedoch das unmodische aber notwendige Sockentragen ermöglichen.

Air-Condition

Air-Condition

Standheizung

Standheizung

Eine Aircondition im Auto braucht niemand. Eine Standheizung dagegen ist jede Kilowattstunde Strom und jeden Tropfen Diesel wert, den sie verbraucht (wohlgemerkt: Wir sind sparsam und stellen sie nur auf 12-14 Grad – und es gelingt uns nicht mehr, unsere Handtücher trocken zu bekommen…).

Freibad

Freibad

Hallenbad

Hallenbad

Das Freibad des Campingplatzes wird nur von Hartgesottenen besucht. Praktischerweise verzieht man sich in das Hallenbad, in dem es so warm und feucht ist, das meine Kameralinse sofort beschlagen ist. Ein angenehmer Ort, wie man sich denken kann… Leider nachts geschlossen, sonst würden wir mittlerweile dort wohnen.

Sonnendach

Sonnendach

Regendach

Regendach

Zuletzt: Wer braucht schon einen Sonnenschutz vorm Bus, wenn die Sonnen doch nie scheint? Viel besser ist ein Regenschutz, unter den man die wichtigsten Utensilien stellen kann, und der das sofortige Durchnässen der eigenen Person bei kurzzeitigem Bus-Verlassen verhindert. Zum Glück besitzen wir beides.

Morgen also brechen wir Richtung Italien auf. Da regnet es zwar auch dauernd, aber dafür eben flüssig: Für die Region Freiburg ist ab Mittwoch Schnee vorhergesagt – also schnell weg, zumal wir auch noch Sommerreifen fahren (wir Ahnungslosen).

PS: Die Firma BRAUN nervt. Das Strom-Kabel für meinen Rasierapparat ist nicht lieferbar. Wer um alles in der Welt erlaubt denen, mit jedem neuen Modell ein anderes Strom-Kabel zu erfinden?

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Odenwald, Schwarzwald, Regenwald

Sunday, 2. May 2010 20:27

Mathis am Schalthebel

Mathis am Schalthebel

Dank Mathis’ sicherer Fahrweise sind wir gestern zügig aus dem Oden- in den Schwarzwald gekommen. Genauer gesagt nach Münstertal, einer der laut ADAC-Führer besten Campingplätze Deutschlands. Dieses Komfortdenken hat seinen Grund in dem gar garstigen Wetter – für die kommenden Tage ist Dauerregen und Temperaturen um die 8 Grad angekündigt. Interessanterweise nicht nur in Deutschland, sondern auch jenseits der Alpen. Nun sind wir weder kleidungs- noch erwartungstechnisch auf Winterwetter im Mai eingestellt und haben uns daraufhin entschieden, dass wir, wenn es schon saukalt und nass ist, wenigstens ein schönes Hallenbad und eine Sauna in der Nähe haben wollen.

Im Regen wandern

Im Regen wandern

So verbringen wir die Zeit zwischen den Regenschauern mit kurzen Wanderungen – die uns dann natürlich auch nass werden lassen, wenn man nicht gerade 13 Monate alt ist und bequem getragen wird – und Badevergnügen. Über die Alpen geht es erst in ein paar Tagen, wenn dort wenigstens erträgliche Temperaturen herrschen. Morgen geht es jedenfalls erstmal in die große Stadt (Freiburg) Wollpullover und Schneestiefel kaufen! Ach ja, und ein Kabel für meinen Rasierapparat.

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