Wednesday, 19. May 2010 17:50
Mit dem Titel kann wohl nur ein eingeschränkter Kreis der Leserschaft was anfangen – nämlich der Teil, der 1993 mit auf dem Peleponnes unterwegs war und dort einige Tage auf einem als Parkplatz getarnten “Campingplatz” gewohnt hat. Etwas ähnliches haben wir jetzt gefunden: Quasi einen als Parkplatz getarnten Campingplatz… Aber der Reihe nach.
Camping in Sorrento
Bucht von Sorrento
Am vergangenen Donnerstag haben wir nach dem Kurzaufenthalt in Monte Cassino unseren Weg nach Sorrento gefunden – toller Campingplatz mit viel Grün und einer fantastischen Aussicht auf das Meer – und einen wunderschön sonnigen Freitag mit der Besichtigung von Pompeji verbracht. (Bilder folgen, sobald die “große” Kamera mal am Rechner war – in der auch die Ostia Bilder stecken. Update: Das sind viel zu viele Bilder, und vermutlich auch eher was für Spezialisten ;-), wir werden sie beizeiten in eine separate Galerie packen.)
Am Samstag folgte dann die Ernüchterung: 11 Grad und viel Regen plus Sturzgewitter inklusive durchnässter Kleidung. Bei einer Pizza und viel Rotwein folgte dann der Entschluss, das Thema Italien traurigen Herzens schnellstmöglich zu beenden, denn trotz der wunderschönen Orte, der Kultur und des unfassbar guten Essens haben wir die Erkenntnis gewonnen, dass der immerwährende Kampf gegen die Gezeiten uns langsam zermürbte. Also sind wir am Sonntag flugs ‘gen Bari aufgebrochen, in der Hoffnung, dort eine Fähre nach Griechenland (= Sonne) zu erwischen. Natürlich haben wir die Fähre verpasst (zum Glück nicht zu knapp, so dass sich der Ärger in Grenzen hielt).
Überfahrt Brindisi-Patras
Camping an Deck
Nach einer Nacht in der Nähe von Monopoli (Camping Atlantide) ging es am Montagabend dann von Brindisi aus mit der Nachtfähre der Endeavour Lines nach Patras. “Camping on Deck”, heißt: Schlafen im Auto zum Preis einer Deckspassage. Am Dienstag dann ein schneller Transfer nach Piräus und abends von dort mit Kabine (Camping on Deck gab’s nicht) im Luxusliner der ANEK nach Kreta.
Abfahrt von Piräus
Sonnenaufgang 06:34 Uhr
Hier sind wir nun seit heute morgen, Ankunft um 05:30 Uhr. Sonne, zwar recht windig und ein paar Wolken, aber: > 20 Grad, trocken, erste Wäsche gewaschen und am Strand gewesen. Wir sind alle müde von der zwar luxuriösen, aber kurzen Nacht, wurden aber entschädigt durch einen unfassbar schönen Bäckerei-Besuch um 06:05 Uhr (was einen so begeistern kann…), einen tollen Sonnenaufgang in Platanias, und die tolle Unterkunft: “Camping Mithimna“, ca. 40 km westlich von Chania, mit schöner Bucht, viel Schatten und wenig (sehr wenig) Leuten. Ein bißchen erinnert der an besagten Parking Albatros, obwohl das hier klar als Campingplatz erkennbar ist: Alles sehr einfach, aber wunderschön und nette Leute. Hier bleiben wir jetzt erstmal ein paar Tage, um uns von der Kälte und der Nässe zu erholen. Danach auf dem (vorläufigen) Programm: Sougia, dann Knossos, vielleicht Lentas und dann wieder “rübermachen” aufs Festland, um ungefähr zum WM-Start oder etwas später auf Samothraki bei Stelios auf der Terrasse zu sitzen.
Dank unseres Kühlschranks dürfen wir noch 1-2 Tage Griechenland mit original italienischer Mortadella, Schinken und Käse genießen – wobei Mathis das total egal ist, er ist mit Oliven sehr zufrieden, und die gibt es hier in Hülle und Fülle. Von seinem Vater kann er diese Vorliebe nicht haben… 😉
Bleibt nur die Frage: Was ist eigentlich aus Aris geworden – wer kann Hinweise geben, denn zumindest einen Kurzabstecher nach Georgoupoli werden wir natürlich einplanen?!
PS: Bilder und Links folgen, sobald ein vernünftiges Netz verfügbar ist. Update: Done. Sehr mühsam bei dem schlechten Netz hier.